Nach einer kurzen Repetition des ersten Kursblock “Wasservögel” hat uns der Kursleiter Hugo folgende spannende Geschichte erzählt:
Es war einmal ein Plüschtierli…. nein der Vergleich zu einem grossartigen Langstrecken- Flugrekord Pfuhlschnepfe… dieser Vogel hat die Grösse plus Gewicht des Stofftieres.
Hugo versucht uns (stofftier)bildlich die grossartige Leistung des Zugvogels aufzuzeigen. Die Pfuhlschnepfe flog 11’600 Kilometer ohne Pause.
Der Theorieteil zum Wald startete mit der Struktur des Waldes: Baumschicht, Strauchschicht, Krautschicht und Moosschicht. Ein idealer Wald ist der sogenannte Plenterwald. Alle Schichten sind wichtig für eine Vielzahl von Pflanzen, Kleintiere und natürlich für zahlreiche Vögel. In alten Bäumen sowie im Totholz wohnen unzählige Insekten als Nahrung für Vögel.
Hugo hat uns an der Exkursion vom Sonntag 20. März so eine Nahrungsquelle gezeigt.
Die Fortpflanzung der Vögel und deren Nesterbau ist sehr vielseitig. Die Nester werden aus Zweigen, Blättern, Halmen und teilweise mit Lehm erbaut.
– Horst (Greifvogel) > jedes Jahr dasselbe Nest, wird immer weitergebaut
– Napfnest (Drossel) > hartes Inneres, einjährig
– Lehmnest (Schwalben)
– Backofennest (Zaunkönig)
– Schwimmnest (Blesshuhn)
– Höhlennest (Specht, Kauz)
Es gibt Vögel, die ihre Eier in ein fremdes Nest legen und füttern lassen (Kuckuck).
Hugo zeigte uns Ornithologen diverse Federn. Gezackte Federn wie beim Kauz lassen die Vögel geräuschlos fliegen.
Der Specht hat eine harte Schwanzfeder, um beim Nestbau am Baumstamm Stabilität zu erhalten.
Theoretisch gibt es ca. 56 Vogelarten im Wald.
Hugo hat uns zu jeder Art spannedes erzählt.
Tauben > Ringeltaube ist die grösste Taube, es gibt 5 Taubenarten
Eulen > Waldkauz fliegt dank Zacken am Flügelende geräuschlos
Spechte > Buntspecht hat ca 7 cm lange Zunge und macht eine Ovale Höhle
Zaunkönige > hat eine spezielle Silhouette (Kugelkörper und Schwanz vertikal nach oben)
Drosseln > Rotkehlchen
Dieser Jöhhh- Vogel konnte an der Exkursion im Buechberg gefötelet werden:
Zweigsänger > feiner langer Schnabel im grünlichen Federkleid
Goldhähnchen > kleinster Vogel mit Fünf Gramm: Hugo hat uns das Gewicht des Vogels mit einem vergleichbaren Gewicht versüsst
Meisen > Kohlmeise, Blaumeise, Tannenmeise, Sumpfmeise
Kleiber > klebt sein Nestloch zu, er kann als Einziger kopfabwärts am Stamm klettern!
Eichelhäher > versteckt Nüsse als Vorrat
Gartenbaumläufer > startet immer am Stammfuss und pickt Nahrung aus der Rinde
Nun waren alle gespannt, wie viele Vogelarten wir an der frühonntagmorgen- Exkursion zu sehen bekommen.
Der Waldspaziergang startete mit viel Wind. Am Waldrand konnten wir wegen den Windböen die Vögel nur schwer singen hören. Im Waldinnern (die Strauchschicht hat den Wind gebremst/ haben wir ja in der Theorie gelernt) war es fast windstill und wir lauschten diversen Vogelstimmen.
Die Kursleiter Hugo und Edith als Profi-Ornithologen konnten die Stimmen den Vogelarten zuteilen…. wir “Azubis” staunten….
Es wurde sogar erkannt, ob es das Singen eines Sommergoldhähnchen oder eines Wintergoldhähnchen war.
Der Waldspaziergang begeisterte alle und per sofort gehen wir mit gespitzten Ohren und Fernglas durch den Wald.
Danke Hugo und Edith für die Geduld und vielen Erklärungen!
Wir freuen uns auf den dritten Kursteil “Vögel im Siedlungsraum”.